Die Japanerin Marie Kondo hat ein Buch über das Aufräumen, Ausmisten und Aufbewahren geschrieben und nennt ihre Methode: die KONMARI-Methode.

Bei ihrer Methode werden die Sachen nach Kategorien aussortiert.
Ihre Überzeugung ist, alle Dinge, die zusammengehören, auf einmal anzusehen. Die Dinge in die Hand nehmen und sich fragen, ob der Gegenstand mir noch Freude macht. Wenn nicht, dann darf er weiterziehen. Sie schlägt folgende Vorgehensweise vor: zunächst die Kleidung aussortieren, dann Bücher, dann Papiere, Kleinkram und ganz am Ende die Erinnerungsstücke.
Das Buch liest sich sehr leicht und während des Lesens kribbelt es einem schon in den Fingern. Kaum hat man ausgelesen, soll es auch schon losgehen. Also gut: Anfangen mit Kleidung. Alle Kleidung aus dem Schrank und der Kommode geholt und auf dem Bett verteilt.

Schrank und Kommode sind komplett entleert.


Erst wollte ich schummeln und die Wintersachen, die bei mir auf dem Dachboden lagerten, später aussortieren. Aber Marie Kondos Methode sagt: ALLE, wirklich alle Kleidungsstücke müssen zusammengetragen sein, bevor es mit dem Ausmisten losgehen kann. Also kamen noch die Wintersachen vom Dachboden hinzu:

Was für eine Menge!!! Und ich dachte, ich hätte schon gut aussortiert. Nach Marie Kondo nimmt man nun jedes Teil in die Hand und fragt sich, ob es einem noch Freude macht. Gesagt, getan!
Es blieben immer noch jede Menge Sachen übrig. Doch nun haben Sommer- und Wintersachen gemeinsam Platz im Schrank, d. h. ich muss nicht mehr im Herbst oder Frühling umräumen. Außerdem blieben 5 volle Säcke mit Altkleider übrig, die wir ganz schnell fortbrachten. Erst hatte ich noch überlegt, etwas bei Ebay reinzustellen, aber dann wollte ich nur Erfolge sehen und brachte alles schnell weg.




Die Faltmethode bei den T-Shirts hab ich mir schon vor Jahren bei einer Amerikanerin namens Alessandra „abgeguckt“. Die Shirts werden gerollt und dann aufrecht in die Schublade gestellt. So verrutscht nichts und außerdem sieht man gleich, welche Shirts da sind. Man wühlt also nicht das unterste nach oben und alles ist durcheinander.
Die Faltmethode bei den Socken stammt wieder von Marie Kondo. Sie empfiehlt die Socken zu Schnecken zu falten und aufrecht hinzustellen. Sie findet übrigens zu Kartoffeln gestopfte Socken ganz schrecklich. Meine waren vorher auch einfach übereinandergelegt und zu Kartoffeln gestopft. Und ich muss zugeben, so sieht es besser aus.
Fazit: Die Methode von Marie Kondo ist wirklich sehr effektiv. Wenn man erst einmal sieht, wieviel Kleidung man besitzt, kann man wirklich nur noch die schönsten Teile aufheben. Es fällt dann wirklich sehr leicht etwas auszusortieren.
Als nächstes kommen die Bücher dran. Bin gespannt, wie das läuft. Aber ich will nun auch unbedingt weitermachen!

Nachtrag von Machnenfotosvenja
Hi Mama,
da kann ich mithalten:

Ich habe natürlich auch gleich das Buch gelesen und es als Anlass genommen gleich mal richtig aufzuräumen. Der Kleiderschrank eigent sich wirklich gut als erstes.
Habe es leider versäumt ein Vorher-Foto zu machen (und dass, obwohl der Blog MACHNENFOTO heißt! 8-/ ).
Aber das Nachher-Foto kann sich sehen lassen, finde ich: Man beachte bitte die vielen leeren Bügel in der Mitte. 😉

Alles was ich an diesem Tag aussortiert habe, ist folgendes:

Ich finde, für einen Nachmittag kann es sich durchaus sehen lassen. Ich freu mich schon auf die nächsten Tage, wenn ich wieder Zeit zum Aussortieren finde.
Das Buch ist WIRKLICH zu empfehlen. Besonders die genaue Anleitung, wie und in welcher Reihenfolge man es tun soll ist hilfreich.
Es fühlt sich wirklich gut an, Säcke und Säcke aus der Wohnung rauszuschleppen. Ein unglaubliches Gefühl von Freiheit 😀