Möhreneier oder Eiermöhren?

In meiner Kindheit gab es wenig vegetarische Gerichte bei uns daheim. Meistens gab es Kartoffeln, Gemüse und Fleisch. Wenn es mal was Vegetarisches gab, waren dies meistens Senfeier. Noch seltener gab es Möhreneier oder Möhren in Eiersauce. Im Grunde nur eine Mehlschwitze und parallel dazu kocht man Möhren sowie ein paar hartgekochte Eier . Die Mehlschwitze gießt man mit dem Möhrensud auf und am Ende wird alles vereint. Die Eier werden gehackt und in die Mehlschwitze-Möhren gegeben. Alles gut würzen und Petersilie drunter mischen. Dazu ein paar Kartoffeln oder Reis. Fertig!

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Und so haben wir´s gemacht: 6 große Möhren in Stäbchen schneiden, mit ein bisschen Zucker und Salz in einen Topf geben, mit Wasser gerade so bedecken und bei kleiner Temperatur dünsten. In einem anderen Topf Eier hartkochen, bei uns waren es 4 Stück.

2-3 EL Butter in Topf geben, 2 EL Mehl darin andünsten. Vom Kochsud der Möhren Flüssigkeit dazu geben und fleißig rühren. Einen guten Schuss Sahne dazu und immer wieder Sud, bis eine schöne Sauce entstanden ist. Wir haben sogar noch einen Schuss Roséwein hineingegeben, der noch im Kühlschrank war. Dann die gedünsteten Möhren in die Sauce geben. Ein halbes Bund Petersilie hacken (Schnittlauch schmeckt aber auch, Hauptsache frische Kräuter) und mit dem Gemüse mischen. Die Eier abschrecken, pellen, hacken und hinzufügen. Mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen. Lecker, fein, schnell!

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Vegan mit Ausnahmen…

Der Vorsatz im neuen Jahr öfter vegan zu kochen, klappt schon recht gut. Letztens gab es sehr fluffige Pfannkuchen mit Mandeldrink hergestellt und der Kaffee schmeckt prima mit Reis-Vanille-Drink. Am Montag mussten wir allerdings mal eine Ausnahme machen, denn der Herr des Hauses bekam von seinen Kollegen und Kolleginnen zwei Dry-Age-Rindersteaks nachträglich zum Geburtstag geschenkt.

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Die mussten natürlich sofort im George-Foreman-Grill verarbeitet werden. Dazu gab es ein paar Zuckerschoten in Butter geschwenkt und ein paar Kartöffelchen. Sehr lecker!

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Sind wirklich klasse geworden diese Steaks! Was für eine witzige Geschenkidee!

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Etwas Neues im Bereich Vegan gab es dann doch noch: Nämlich die vegane Kosmetik von Nonique.

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Die Augen- und die Tagescrème sind leicht aufzutragen, haben eine Konsistenz fast wie eine Lotion und sind doch sehr reichhaltig. Beide sind ganz dezent im Duft und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Gerade jetzt bei der Heizungsluft sehr angenehm. Zwei wirklich schöne Produkte zu einem guten Preis.

 

 

Mandel-Crème-Brûlée

Braucht noch jemand eine Idee für ein schönes Dessert? Vielleicht für die Silvesterfeier? Wie wäre es denn mit einer Mandel-Crème-Brûlée mit Mango-Kompott und Mandelkrokant? Das Rezept gibt es bei Rossmann.

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Die Crème besteht aus einer Mandeldrink-Sahne mit Vanille und Zucker. Diese Mischung wird mit Eiern und Stärke verrührt. Achtung beim Verrühren: Unbedingt Mandelmilch-Mischung in die Eier rühren, nicht umgekehrt. Probiert es nicht aus…

Das Mango-Kompott besteht aus Apfel-Mango-Mark garniert mit eingeweichten, klein geschnittenen Mangostreifen. Dazu gab es noch ein selbstgemachtes Krokant aus gehackten Mandeln. Kurz vor dem Servieren die Crème dünn mit Zucker bestreuen und mit einem Brenner karamellisieren. Da die Crème abkühlen muss, kann dieses Dessert sehr gut einen Tag vor der Feier vorbereitet werden.

Orangen-Linsen-Suppe mit Granatapfel-Topping

Der Haus der Hauses hatte Weihnachtsfeier in seiner Abteilung. In diesem Jahr wurde alles selbst gekocht. Einzelne kleine Grüppchen kochten jeweils einen Gang. Bei uns wurden Teile der Suppe vorbereitet. Eine Orangen-Linsen-Suppe. Als Topping kamen auf die Suppe Granatapfelkerne, etwas Crème fraîche und Schnittlauch. Würde man die Crème fraîche weglassen, ist das Rezept sogar vegan.

Hier sind schon mal die Grundzutaten zu sehen:

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Rote Linsen, Zwiebeln, Currypulver, Brühe und Orangensaft. Mit der Saftmenge muss man ein wenig aufpassen. Lieber nach und nach dazugeben, sonst wird die Suppe zu dünn. Laut Anleitung hätten bei einer Menge für 20 Personen 3 Liter Orangensaft hineingehört. Zwei Liter waren aber durchaus ausreichend. Das Rezept gibt es hier.

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Am nächsten Tag wurde die Suppe dann vor Ort erwärmt und garniert mit Granatapfelkernen, einem Klecks Crème fraîche, etwas Schnittlauch und (stand nicht im Rezept) einer kleinen Handvoll angerösteter Mandelblättchen.

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Leider wurde auf Grund des eingeschränkten Arbeitsgeschirrs in Einwegschalen serviert. Auf edlem Service ist diese Suppe nämlich durchaus für ein Weihnachtsmenü geeignet. Sie schmeckt sehr lecker. Die feine Säure der Orangen ergänzt sich perfekt mit den roten Linsen.

Hier sieht man übrigens die einzelnen Gänge des Menüs. Alle Gänge waren sehr ausgefallen und raffiniert.

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Die Suppe bekam einen natürlich auch einen schönen, neuen Namen wegen ihrer drei orientalischen Zutaten. Am Ende wurde der beste Gang prämiert. Gewonnen hat das Dessert: „Der Beschwipste Wilhelm Tell“.

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Eine selbstgemachte Schokoschale gefüllt mit einer Art Birnen-Tirami Su. Wir versuchen so schnell wie möglich an das Rezept der Dessertgruppe zu kommen, weil wir es unbedingt nachkochen wollen.

 

Weihnachtsgebäck: Butterbrote

Wie wäre es mit ein paar Butterbrot-Keksen? Sie sehen niedlich aus zwischen den Vanillekipferln und den Zimtsternen.

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Der Teig ist dunkel durch geraspelte Zartbitterkuvertüre und die Kekse haben nach dem Backen tatsächlich die Farbe von Vollkornbrot. Mit einem Zitronenpuderzuckerguß kommt dann die „Butter“ auf´s Brot. Wer mag, kann noch fein gehackte Pistazien auf den Guß streuen, dann sieht es aus wie ein kleines Butterbrot mit Schnittlauch.

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Im Rezept stand der Teig würde für ca. 30 Kekse ausreichen. Es ergab aber viel mehr. Ein ganzes Blech voll mit kleinen Broten. Auf der Seite von Chefkoch gibt es jede Menge Rezepte für die Brote, unseres stammt von hier.

Polnisches Glühbier

Letztens in der Sendung „Küchenschlacht“ bereitete eine junge Frau ein polnisches Glühbier zu. Der Juror, der am Ende der Sendung stets alles probiert, war von diesem Bier total begeistert. Da ich nicht so ein großer Glühwein-Fan bin, musste dieses Glühbier natürlich ausprobiert werden.

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Hierzu wurde ein halber Liter helles Bier mit einer halben Orange und einer halben Zitrone zusammen mit Gewürzen kurz erwärmt und abschließend mit Honig gesüßt. Das genaue Rezept findet man am 1. Dezember im Archiv der Küchenschlacht (siehe auch hier).

Das Glühbier war wirklich sehr, sehr lecker! Es ist nicht so süß und verursacht daher kein Sodbrennen, wie es Glühwein leider ab und an tut. Ein ganz tolles, einfaches Rezept!!!

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Kartoffelpfanne griechischer Art

Während der fleißige Herr des Hauses das Badezimmer neu gestrichen hat, hab ich in den Vorräten gestöbert. Da Kartoffeln und Zwiebeln stets vorhanden sind und meist ein Stück Schafskäse sowie Jogurt im Kühlschrank zu finden sind, bereitete ich in der Zwischenzeit eine Kartoffelpfanne nach griechischer Art mit Käsecrème zu.

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Hierzu werden Kartoffeln vorgekocht. Später werden die Kartoffeln gepellt und in Öl mit Oregano angebraten. Später dann Zwiebelspalten dazu und die Oliven und noch ca. 5 Minuten weiterbraten. In der Zwischenzeit eine Käsecrème aus Feta, Knoblauch, Jogurt, Öl und Gewürzen zubereiten. Ein leckeres, schnelles Rezept. Wer es nachkochen möchte, findet es bei Chefkoch.

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Dazu gab es einen Krautsalat. Einfach einen halben Weißkohl in der Maschine klein häckseln, mit ein wenig Salz etwas weich stampfen, Salz, Pfeffer, etwas Essig und Öl dazu und ein bisschen ziehen lassen. Die restlichen Oliven gab es noch dazu.

In der Zwischenzeit war dann auch das Bad neu gestrichen. Vorher in einem kräftigen Grünton, jetzt in einem lieblichen Hellblau. Nun kommen der selbstumrandete Spiegel, die gebastelten Wandbilder und das blaue Schränkchen viel besser zur Geltung. Die Wandbilder wurden umdekoriert und schon sieht alles viel freundlicher aus.

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Vorher (mit bereits gestrichener weißer Decke)

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Nachher in freundlichem Hellblau

 

Surdham Göb

Vor einiger Zeit kochten wir uns durch das Kochbuch „Vegan Daily“ von Surdham Göb. Nun probierten wir Ideen aus seinem Buch „Meine vegane Küche“. Was mir bei seinen Rezepten gut gefällt: Er vereint viele Kleinigkeiten zu einer großen Mahlzeit und diese Bausteine sind untereinander austauschbar. Er vergleicht seine Vorschläge mit Legosteinen, die man immer wieder neu und anders zusammenbauen kann.

Hier ein paar unserer nachgekochten Rezepte:

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Thali mit gefüllter Aubergine, Linsengemüse und Pflaumen-Chutney

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 Hirse-Linsen-Karotten-Bällchen

Die Bällchen sind schnell gemacht und werden im Backofen knusprig gebacken.

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Oder gebratene Champignons. Sie werden so schrumpelig, weil sie in eine heiße Pfanne ohne Fett gegeben werden. Erst gegen Ende wird mit Öl, Sojasauce und Birnendicksaft abgelöscht. Sehr lecker!

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Unser Fazit: Viele interessante Rezepte für Drinks, Suppen, Vorspeisen und Snacks. Leckere Hauptgericht und Nachspeisen. Es enthält auch eine Menge Kuchenrezepte, an die ich mich jedoch noch nicht getraut hab. Wirklich ein tolles Buch mit vielen, vielen Ideen und Kombinationsmöglichkeiten!!!

Linsengemüse mit Polenta-Mandelkruste

Falls noch jemand ein schnelles, gesundes, veganes Rezept sucht, hier ist eins:

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Es stammt aus der Zeitschrift eve (Heft 6/2015).  Linsen werden mit Möhren, Lauch, Lorbeerblättern weichgekocht und mit Salz und Petersilie abgeschmeckt.

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Dann in eine Auflaufform geben. In der Zwischenzeit die Polenta mit Mandeldrink und Salz kochen.

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Die Polentamasse über die Linsen in die Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln und bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen. Fertig! Bei uns gab es dazu noch einen Tomate-Mozzarella-Salat. Lecker!

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Wer noch schneller kochen möchte, kann sicher auch eine Dose Linsen mit Gemüse verwenden. Wir haben die Linsen aber fix selbst gekocht. Hier gibt es das komplette Rezept. Im Originalrezept wurden statt einer großen Auflaufform mehrere kleine Förmchen verwendet. So eignet sich das Rezept prima für einen Zwischengang, bei dem jeder seine eigene kleine Portion bekommt.

Sophies Cake

Letztens hab ich einen „Beschwipsten Pflaumen-Cake“ nach einem Rezept von Sophie Dudemaine gebacken. Der Kuchen war der absolute Hammer! Er hätte auch aus unserer Lieblingskonditorei stammen können. Und da ich ja besser kochen als backen kann, muss es also an ihrem Rezept liegen…

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Die Französin Sophie Dudemaine hat ein Buch namens Sophies Cakes geschrieben. Es enthält lauter Rezepte für Topfkuchen. Sie backt ihre Kuchen in einer Kastenform. Mich lachte allerdings die Gugelhupfform an. Der Kuchen war so locker und fluffig, ein echter Traum. Das Geheimnis ihrer Kuchen ist, dass sie vorab Eier und Zucker schaumig schlägt und die Butter erst gegen Ende dazu gibt. Sie verwendet für ihre Kuchen halbgesalzene Butter und fügt diese entweder zerlassen oder in weichem Zustand dazu.

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Im Buch gibt es praktisch zu jeder Geschmacksrichtung und jedem Obst ein Rezept, z. B. Banane-Schoko, aber auch Espresso und Whisky. Sogar herzhafte Rezepte sind enthalten wie ein Ratatouille-Kuchen. Wichtig ist laut Sophie, dass man das Gitter, auf welches man die Backform stellt, erst hineingibt, wenn man den Kuchen hineingibt. Vielleicht sind es all diese kleinen, feinen Kniffe, die einen Kuchen so locker und köstlich machen…

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Danke Sophie!